Wasserkraft
Wasserkraft zählt in vielen Entwicklungsländern zu den meistgenutzten Technologien zur Erzeugung von Elektrizität. Allerdings handelt es sich häufig um riesige Prestigeprojekte, die zu großen Problemen, wie erzwungenen Umsiedlungen, führen können. Kleine Wasserkraftanlagen dagegen können sich optimal in das Landschaftsbild einfügen und liefern konstant Energie.
Es gibt unterschiedliche Arten von Wasserturbinen, die je nach Wassermenge, Fallhöhe und Herstellung einen unterschiedlichen optimalen Einsatz erlauben.
GREEN STEP verwendet neben einfachen Wasserrädern kleine Durchström- oder Banki-Turbinen zum Laden von Batterien. Das Konstruktionsprinzip ähnelt dem eines Hamsterlaufrades. Die Turbine wird, entgegen dem Prinzip einer gewöhnlichen, axial oder radial durchströmten Turbine, quer durchströmt.
Das Wasser tritt, ähnlich einem Wasserrad, am Umfang ein und nach Durchlaufen des Laufradinneren gegenüberliegend wieder aus. Durch den doppelten Aufschlag ergibt sich eine vergleichsweise bessere Wirkung und damit ein gewisser Selbstreinigungseffekt bzw. Schmutzresistenz. Die Durchströmturbine zählt nach ihrer spezifischen Drehzahl zu den Langsamläufern.
Der Spitzenwirkungsgrad einer Banki-Turbine ist leicht geringer als der von anderen Wasserturbinen, aber um ein Vielfaches höher als der von Wasserrädern. Da sich sowohl die Schaufeln als auch der Wassereinlass mit einfachen Mitteln konstruieren lässt, eignet sich diese Turbine ganz besonders für den Einsatz in Entwicklungsländern. Auch auf den Bau einer langen Druckleitung kann verzichtet werden, da die Turbine bei niedrigen Höhen bereits effizient arbeitet. Das spart Material und Kosten.
Bei geeigneter Topografie kann entweder der Permanentmagnetgenerator, der bei den Windkraftanlagen verwendet wird, oder auch eine herkömmliche Autolichtmaschine zum Einsatz kommen.